Gelber Klinker, goldene Schindeln - Dachaufbau in Hamburg von Alexander Thomass
22.10.2020 Der Hamburger Stadtteil Ottensen war bis zum Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Industriestandort Norddeutschlands. Heute gehört das Viertel im Bezirk Altona zu den beliebtesten Wohngegenden der Hansestadt. Engstehende Gründerzeitbauten mit kleinteiliger Ladenzone prägen insbesondere die Straßenzüge in Bahnhofsnähe, kriegsbedingte Lücken wurden vielfach mit funktionalen Flachbauten geschlossen. Gute Voraussetzung zur Nachverdichtung also, die hier neben Abriss/Neubau oder Anbauten erfreulicherweise auch einige Dachaufbauten hervorbrachte – zuletzt von Alexander Thomass (Neuenhagen bei Berlin), der dort kürzlich ein viergeschossiges Wohngebäude der 1950er Jahre aufstockte. So technisch spektakulär wie bei der ebenfalls von Thomass realisierten Berliner Dachterrasse mit pneumatischem Dach geht es in Ottensen nicht zu. Die beengte Umgebungssituation erforderte allerdings den Verzicht auf einen Hochbaukran und den reduzierten Einsatz von Ortbeton. Die bereits voll ausgenutzte Horizontalaussteifung und Gründung des Bestands begingte außerdem eine behutsame statische Ertüchtigung sowie die möglichst leichte Konstruktion der Aufstockung. Aufgrund der geringen Geschosshöhe des Sockelbaus... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
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22.10.2020 Der Hamburger Stadtteil Ottensen war bis zum Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Industriestandort Norddeutschlands. Heute gehört das Viertel im Bezirk Altona zu den beliebtesten Wohngegenden der Hansestadt. Engstehende Gründerzeitbauten mit kleinteiliger Ladenzone prägen insbesondere die Straßenzüge in Bahnhofsnähe, kriegsbedingte Lücken wurden vielfach mit funktionalen Flachbauten geschlossen. Gute Voraussetzung zur Nachverdichtung also, die hier neben Abriss/Neubau oder Anbauten erfreulicherweise auch einige Dachaufbauten hervorbrachte – zuletzt von Alexander Thomass (Neuenhagen bei Berlin), der dort kürzlich ein viergeschossiges Wohngebäude der 1950er Jahre aufstockte. So technisch spektakulär wie bei der ebenfalls von Thomass realisierten Berliner Dachterrasse mit pneumatischem Dach geht es in Ottensen nicht zu. Die beengte Umgebungssituation erforderte allerdings den Verzicht auf einen Hochbaukran und den reduzierten Einsatz von Ortbeton. Die bereits voll ausgenutzte Horizontalaussteifung und Gründung des Bestands begingte außerdem eine behutsame statische Ertüchtigung sowie die möglichst leichte Konstruktion der Aufstockung. Aufgrund der geringen Geschosshöhe des Sockelbaus... |
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