Grüner Hut für den Bunker - Aufstockung des Flakturm IV in Hamburg

18.07.2024 Was für eine brachiale Erscheinung. Der Flakturm IV auf St. Pauli in Hamburg war schon immer ein Kaliber sondergleichen. Mit 70 Metern Fläche im Quadrat und 38 Metern Höhe zählt der Bau zu den größten Hochbunkern Deutschlands. Nun ist er durch eine pyramidenartige Aufstockung nochmal um 20 Meter gewachsen und ragt als „Grüner Bunker“ umso monumentaler auf. Ursprünglich hat das NS-Regime den Flakturm IV 1943 von tausenden Zwangsarbeiter*innen nach Plänen von Friedrich Tamms errichten lassen. Bis zu 3,8 Meter dicke Wände und Decken machten ihn nicht nur zu einem gigantischen Schutzraum, sondern auch zu einer Kriegsmaschine. Gewissermaßen diente der xx-geschossige Bunker, in dem bei Luftangriffen bis zu 25.000 Menschen Platz fanden, als Unterbau für Flugabwehrkanonen (kurz Flak) auf den vier Ecktürmen. Sie sollten das Bauwerk wie eine uneinnehmbare mittelalterliche Trutzburg anmuten lassen. So stand der Bunker da an der Feldstraße seither grau in grau, direkt neben dem Heiligengeistfeld und dem Millernstorstadion. Nach dem Krieg wurde er zum Medien- und Musikbunker. Der Vorläufer des NDR und der Springer-Verlag zogen ein, die erste Tagesschau wurde hier aufgenommen. Bis heute sitzen... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Grüner Hut für den Bunker
 - Aufstockung des Flakturm IV in Hamburg


18.07.2024
Was für eine brachiale Erscheinung. Der Flakturm IV auf St. Pauli in Hamburg war schon immer ein Kaliber sondergleichen. Mit 70 Metern Fläche im Quadrat und 38 Metern Höhe zählt der Bau zu den größten Hochbunkern Deutschlands. Nun ist er durch eine pyramidenartige Aufstockung nochmal um 20 Meter gewachsen und ragt als „Grüner Bunker“ umso monumentaler auf. Ursprünglich hat das NS-Regime den Flakturm IV 1943 von tausenden Zwangsarbeiter*innen nach Plänen von Friedrich Tamms errichten lassen. Bis zu 3,8 Meter dicke Wände und Decken machten ihn nicht nur zu einem gigantischen Schutzraum, sondern auch zu einer Kriegsmaschine. Gewissermaßen diente der xx-geschossige Bunker, in dem bei Luftangriffen bis zu 25.000 Menschen Platz fanden, als Unterbau für Flugabwehrkanonen (kurz Flak) auf den vier Ecktürmen. Sie sollten das Bauwerk wie eine uneinnehmbare mittelalterliche Trutzburg anmuten lassen. So stand der Bunker da an der Feldstraße seither grau in grau, direkt neben dem Heiligengeistfeld und dem Millernstorstadion. Nach dem Krieg wurde er zum Medien- und Musikbunker. Der Vorläufer des NDR und der Springer-Verlag zogen ein, die erste Tagesschau wurde hier aufgenommen. Bis heute sitzen...
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