Holz statt Marmor

Die beiden langgestreckten Holzbaukörper der neuen KSPK Bankgeschäftsstelle in Straßburg im Gurktal sind so aneinander verschoben, dass am Kopfteil ein neuer Platz für die Ortsgemeinschaft in Anlehnung an das historische Vorbild angeboten wird. Gemeinsam mit der auf Regionalität ausgerichteten Gastronomie und mit dem öffentlich zugänglichen Kinderspielplatz gelingt eine Quartiers­entwicklung im ländlichen Raum, die vor allem der Bevölkerung vor Ort dient und den Ortskern stärkt.

Holz statt Marmor

Straßburg im Gurktal ist durch seine baulich definierten Stadteinfahrten sowie durch eine Abfolge von Plätzen geprägt. Bei der Durchquerung des kompakten Ortes wird immer wieder der Blick auf die Bischofsburg, die dem Ort seinen Namen gibt, freigegeben. Der Bereich um die Pfarrkirche bildet das Ortszentrum.

 

Die beiden langgestreckten Holzbaukörper der neuen KSPK Bankgeschäftsstelle in Straßburg im Gurktal

 

Die beiden langgestreckten Holzbaukörper der neuen KSPK Bankgeschäftsstelle sind so aneinander verschoben, dass am Kopfteil ein neuer Platz für die Ortsgemeinschaft in Anlehnung an das historische Vorbild angeboten wird. Gemeinsam mit der auf Regionalität ausgerichteten Gastronomie und mit dem öffentlich zugänglichen Kinderspielplatz gelingt eine Quartiers­entwicklung im ländlichen Raum, die vor allem der Bevölkerung vor Ort dient und den Ortskern stärkt.

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Der Holzbaukörper ruht auf einer Stahlbetonplatte, die auf einer Seite auf dem Gelände aufliegt und auf der anderen aus dem angrenzenden Niveau herausragt. Damit wird auf den natürlichen Geländeverlauf reagiert. Der eingeschossige Pavillon mit einem Atrium für die interne Nutzung und einer eingeschnittenen Terrasse für die Gäste ermöglichen Ein-, Aus- und Durchblicke und beziehen die Bischofsburg mit ein.

 

 

Den Kriterien einer nachhaltigen Gebäudetechnik folgend, wurde einerseits der Energiebedarf minimiert – hochwärmedämmende Bauteile, Beschattung, natürliche Belüftung und optimale Tageslichtnutzung – und andererseits die Energieversorgung möglichst optimiert. Photovoltaikelemente am Dach sorgen für die hausinterne Gebäudegrundlast, Erdwärmesonden beheizen und kühlen das Gebäude.

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Bei der Auswahl der Baustoffe wurde besonderes Augenmerk auf die Ökobilanz, die Kreislaufwirtschaft und die Recyclingfähigkeit sowie auf den Einsatz von nachwachsenden Baumaterialien gelegt. Um ein ausgewogenes Raumklima zu schaffen, wurden zusätzliche Speichermassen mit Sichtlehmputzwänden, Betonestriche und Massivwände realisiert.

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Für die Mitarbeiter der Bank wird ein innenliegendes Atrium zum Verweilen und Obstbäume zur Ernte angeboten. Den Kunden der neuen Geschäftsstelle und den Gästen des Cafés steht der Vorplatz, die überdeckte Holzterrasse und der künftig schattige Grünraum mit Kinderspielplatz zur Verfügung.

 

Fotos: Ferdinand Neumüller