Im Sprachlabor - Zur Hauptausstellung der Architekturbiennale 2023 in Venedig

23.05.2023 Lesley Lokkos Hauptausstellung bringt zum ersten Mal eine afrikanische Perspektive auf die Biennale. Das war längst überfällig. Die Meinungen in der Architektenschaft dürften dennoch gespalten ausfallen. Denn dieses Jahr gibt es in Venedig so wenig Architektur wie nie zuvor zu sehen. Stattdessen geht es um architektonisches Denken weit jenseits des konkreten Bauens. Von Stephan Becker Sandkästen und Erdhügel, wuchernde Pflanzen, Skulpturen und Plastikteppiche, Bücherwände, Klappsitze und Wandbehänge, Lehm, Acryl und Graphit, dazu Stoffdrucke und Poesie, Video, Sound, Malerei – und ja, zwischen den vielen eher künstlerischen Installationen auch etwas Architektur in Form von klassischen Modellpräsentationen. Keine Frage, mit der Architektin, Romanautorin und Akademikerin Lesley Lokko öffnet sich die diesjährige Biennale im Vergleich zu früheren Ausgaben noch einmal ein ganz schönes Stück. Architekturpraxis heißt bei ihr nicht nur Bauen, sondern auch Lehren, Forschen, Schreiben oder sogar Magazinmachen. Diese Vielfalt ist folgerichtig, denn Lokko verspricht ein „Laboratory of the Future“ und in einem Labor gibt es bekanntlich viele Gerätschaften. Nicht nur, aber zu einem großen Teil... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Im Sprachlabor
 - Zur Hauptausstellung der Architekturbiennale 2023 in Venedig


23.05.2023
Lesley Lokkos Hauptausstellung bringt zum ersten Mal eine afrikanische Perspektive auf die Biennale. Das war längst überfällig. Die Meinungen in der Architektenschaft dürften dennoch gespalten ausfallen. Denn dieses Jahr gibt es in Venedig so wenig Architektur wie nie zuvor zu sehen. Stattdessen geht es um architektonisches Denken weit jenseits des konkreten Bauens. Von Stephan Becker Sandkästen und Erdhügel, wuchernde Pflanzen, Skulpturen und Plastikteppiche, Bücherwände, Klappsitze und Wandbehänge, Lehm, Acryl und Graphit, dazu Stoffdrucke und Poesie, Video, Sound, Malerei – und ja, zwischen den vielen eher künstlerischen Installationen auch etwas Architektur in Form von klassischen Modellpräsentationen. Keine Frage, mit der Architektin, Romanautorin und Akademikerin Lesley Lokko öffnet sich die diesjährige Biennale im Vergleich zu früheren Ausgaben noch einmal ein ganz schönes Stück. Architekturpraxis heißt bei ihr nicht nur Bauen, sondern auch Lehren, Forschen, Schreiben oder sogar Magazinmachen. Diese Vielfalt ist folgerichtig, denn Lokko verspricht ein „Laboratory of the Future“ und in einem Labor gibt es bekanntlich viele Gerätschaften. Nicht nur, aber zu einem großen Teil...
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