Natur trifft Industrie

Mit dem Omnomnom Cafe gestaltete das ukrainische Büro replus design bureau in seinem Heimatland ein Cafe, das von Kontrasten lebt, in dem Natürliches auf Industrielles trifft und so einen reizvollen Raum entstehen lässt.

Natur trifft Industrie

Mit dem Omnomnom Cafe gestaltete das ukrainische Büro replus design bureau in seinem Heimatland ein Cafe, das von Kontrasten lebt, in dem Natürliches auf Industrielles trifft und so einen reizvollen Raum entstehen lässt.

 

Omnomnom Cafe - replus design bureau

 

Eine eingezogene Betonplatte teilt den Raum in eine untere und eine obere Ebene. Die Platte ist dabei nicht durchgehend, sie spart Bereiche aus und versetzt den Raum bewusst in Spannung. So kann sich der Raum an manchen Stellen vom Estrichboden bis hinauf zur Decke oder auch nur bis zur rauen Unterseite der raumteilenden Betonplatte erstrecken. Ein spannungsvolles Zusammenspiel aus hohen und niedrigen Bereichen entsteht. Das Durchschreiten des Raumes wird zu einer Entdeckung, die Auswahl des Lieblingssitzplatzes fällt schwer. 

 

[See image gallery at www.architektur-online.com]

 

Der erhöhte Sitzbereich der oberen Ebene ist über zwei stählerne Wendeltreppen erreichbar. Das Miteinander aus industriellen, roh belassenen Materialien, mit ihren harten Kanten, und natürlichen Materialien, mit ihren organischen Formen, schafft die spezielle Atmosphäre des Cafes.

 

[See image gallery at www.architektur-online.com]

 

Haustechnische Elemente sind sichtbar belassen und prallen mit dekorativen Baumstämmen zusammen. Die hölzernen Oberflächen der Tische, die textilen Bezüge der Möbel und nicht zuletzt die vielen Pflanzen bringen Gemütlichkeit. Vor allem die Platzierung der Pflanzen ist eng mit der Raumgestaltung verknüpft. Pflanzentröge säumen etwa die abschließende Kante der eingezogenen Betonebene und schaffen so einen sanften Übergang zwischen unten und oben.

 

[See image gallery at www.architektur-online.com]

 

Natürliches Licht, das über die große Glasfront ins Innere strömt, verbindet sich mit künstlichen Lichtquellen. Diese sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen über den gesamten Innenraum verteilt. Sie hängen als Kugelleuchten von der Decke oder sind im Estrichboden und in der Unterseite der rohen Betonebene eingelassen. Eine raumgreifende Lichtinstallation beim Eingang bringt etwas futuristisches mit sich. Alle zusammen schaffen eine lauschige Stimmung und spiegeln gleichzeitig das grundlegende Gestaltungsprinzip wider. Natur trifft Industrie, oder anders gesagt: Ursprüngliches trifft auf von Menschenhand geschaffenes. Im Omnomnom Cafe gelang den Designern eine eindrucksvolle Komposition aus beiden Welten.

 

[See image gallery at www.architektur-online.com]

 

Fotos: Sosnov Max