Sorge um den Bestand – Zehn Strategien für die Architektur
Die Ausstellung präsentiert zehn Strategien von Architekt*innen und Urbanist*innen für den künftigen Umgang mit dem Gebäudebestand. Sie plädieren für ein Weiterdenken und achtsames Reparieren von gebauten Lebensräumen und Wohnkulturen. Sie zeigen, wie sich neue Perspektiven im urbanen und ländlichen Kontext durch vernetzte Ansätze, durch gemeinwohlorientierte Kooperationen und Beteiligungskonzepte ergeben. Für den künftigen Bestand, also die heute errichteten Gebäude, werden Strategien für den zirkulären Materialeinsatz und eine Offenheit für kommende Anforderungen entwickelt.
Die Ausstellung präsentiert zehn Strategien von Architekt*innen und Urbanist*innen für den künftigen Umgang mit dem Gebäudebestand. Sie plädieren für ein Weiterdenken und achtsames Reparieren von gebauten Lebensräumen und Wohnkulturen. Sie zeigen, wie sich neue Perspektiven im urbanen und ländlichen Kontext durch vernetzte Ansätze, durch gemeinwohlorientierte Kooperationen und Beteiligungskonzepte ergeben. Für den künftigen Bestand, also die heute errichteten Gebäude, werden Strategien für den zirkulären Materialeinsatz und eine Offenheit für kommende Anforderungen entwickelt.
Abrissarbeiten am Mariahilfer Gürtel in Wien © Georg Scherer, wienschauen.at
Die zehn Strategien werden durch Projektbeispiele begleitet, die Arbeitsweise, Haltung und Expertise der beteiligten Architekt*innen und Urbanist*innen widerspiegeln:
Katja Fischer (Programmleiterin IBA Thüringen) und Jan Kampshoff (modulorbeat, Münster); Simon Jüttner (Buero Kofink Schels, München); Andreas Krauth, Urs Kumberger, Verena Schmidt (Teleinternetcafe, Berlin); Tabea Michaelis und Ben Pohl (Denkstatt, Basel); Eike Roswag-Klinge (ZRS Architekten Ingenieure, Berlin); Michael Obrist (feld72, Wien); Jörg Heiler (heilergeiger architekten und stadtplaner, Kempten); Roland Gruber, Maria Isabettini, Peter Nageler (nonconform, Wien); Dirk E. Hebel (Karlsruher Institut für Technologie); Ayşin İpekçi (Studyo Architects, Köln) und Kamiel Klaasse (NL Architects, Amsterdam).
Ortskernbelebung in Trofaiach © Foto Freisinger
Angesichts der Klimakrise müssen auch beim Bauen die Anstrengungen verstärkt werden, CO2-Emissionen zu reduzieren: Durch Nutzung von Brachen und Leerständen sollen Zersiedlung und Versiegelung sowie Verkehr verringert, durch Bestandserhaltung und Sanierung statt Abriss und Neubau sollen enorme Mengen Grauer Energie eingespart werden. Gerade in Österreich mit seinem hohen Bodenverbrauch ist das von großer Bedeutung. Bestandserhaltung hat jedoch auch kulturelle Implikationen – Weiterbauen im Bestand statt Neubau auf der Tabula rasa erfordert neue Zugänge, Entwurfsprinzipien und Baumethoden und führt zu neuer Architektur.
© Martin Zell und Denkwerkstatt
Ausstellung und Publikation sind Teil des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ des BMWSB/BBSR (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung/Deutschland) und werden durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Präsentation in Wien findet mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie der Stadt Wien – Architektur und Stadtgestaltung statt.
Ausstellungsansicht © Leon Lenk
Sorge um den Bestand
Zehn Strategien für die Architektur
Ausstellungsdauer: 20. September ‒ 26. Oktober 2023 (Mo‒Sa 14‒19 Uhr)
Ort: WEST / Alte WU, Augasse 2‒6, 1090 Wien, Foyer
Eine Ausstellung des BDA / Bund deutscher Architektinnen und Architekten in Kooperation mit der Plattform Baukulturpolitik
https://www.baukulturpolitik.at/sorgeumdenbestand.html