Stadtwende - Wanderausstellung gastiert in Potsdam

14.12.2022 Bröckelnde Fassaden und einstürzende Dächer – was der Begleittext zur Ausstellung „Stadtwende“ umreißt, klingt wie die Zustandsbeschreibung einiger ostmoderner Bauten, um die sich die aktuellen Abrissdebatten in Potsdam drehen. Doch die in der vergangenen Woche in der brandenburgischen Hauptstadt eröffnete Schau widmet sich nicht der Ostmoderne, sondern dem desolaten Zustand zahlreicher historischer Innenstädte der DDR gegen Ende der 1980er Jahre. Unter dem Druck der Planwirtschaft waren in den Nachkriegsjahrzehnten vor allem Neubausiedlungen auf der grünen Wiese entstanden. Instandhaltung und Modernisierung des teils stark kriegsbeschädigten, innerstädtischen Wohnungsbaubestands fielen hintan. Anhand acht ostdeutscher Städte, in denen die Ausstellung gezeigt wird, untersuchte das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Vier-Jahres-Forschungsprojekt „Stadtwende“, wie sich zwischen Sanierungsstau und Verfall der Widerstand gegen die einseitige Baupolitik in Form von zivilem Engagement formierte. Nach Brandenburg an der Havel, Stralsund, Erfurt und Schwerin ist Potsdam die fünfte Station der Wanderausstellung. Am Beispiel von Gruppen wie ARGUS und der... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Stadtwende
 - Wanderausstellung gastiert in Potsdam


14.12.2022
Bröckelnde Fassaden und einstürzende Dächer – was der Begleittext zur Ausstellung „Stadtwende“ umreißt, klingt wie die Zustandsbeschreibung einiger ostmoderner Bauten, um die sich die aktuellen Abrissdebatten in Potsdam drehen. Doch die in der vergangenen Woche in der brandenburgischen Hauptstadt eröffnete Schau widmet sich nicht der Ostmoderne, sondern dem desolaten Zustand zahlreicher historischer Innenstädte der DDR gegen Ende der 1980er Jahre. Unter dem Druck der Planwirtschaft waren in den Nachkriegsjahrzehnten vor allem Neubausiedlungen auf der grünen Wiese entstanden. Instandhaltung und Modernisierung des teils stark kriegsbeschädigten, innerstädtischen Wohnungsbaubestands fielen hintan. Anhand acht ostdeutscher Städte, in denen die Ausstellung gezeigt wird, untersuchte das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Vier-Jahres-Forschungsprojekt „Stadtwende“, wie sich zwischen Sanierungsstau und Verfall der Widerstand gegen die einseitige Baupolitik in Form von zivilem Engagement formierte. Nach Brandenburg an der Havel, Stralsund, Erfurt und Schwerin ist Potsdam die fünfte Station der Wanderausstellung. Am Beispiel von Gruppen wie ARGUS und der...
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