Steine des Gedenkens in Amsterdam - Holocaust-Mahnmal von Studio Libeskind

21.09.2021 102.000 Backsteine mit 102.000 eingravierten Namen bilden den Kern eines neuen Mahnmals in Amsterdam, das vergangenen Sonntag eröffnet wurde. Es sind die Namen der im Holocaust ermordeten Jüdinnen, Juden, Sinti und Roma aus den Niederlanden. Die aus den Backsteinen geformten, 2,40 Meter hohen Wände bilden ein abstraktes Labyrinth, gleichzeitig tragen sie eine Installation aus hochglanzpoliertem Edelstahl in Form von vier Buchstaben. Diese ergeben das hebräische Wort für „In Gedenken an“, das sich lediglich aus der Vogelperspektive in Gänze erkennen lässt. Die Umgebung und das Licht werden in der verspiegelten Oberfläche reflektiert, was die symbolgeladene Komposition noch ergänzt. Studio Libeskind (New York) entwickelten das Mahnmal gemeinsam mit dem Büro Rijnboutt (Amsterdam) im Auftrag des Niederländischen Auschwitz Komitees. Daniel Libeskind ergänzt mit dem Dutch Holocaust Memorial of Names sein Repertoire gebauter Gedenkorte mit Bezug zur jüdischen Geschichte nach Berlin, Ottawa oder etwa Ohio nun auch in den Niederlanden. Mit den Backsteinen nehmen die Planer*innen Bezug zum baulichen Lokalkolorit, gleichzeitig erlaubt die elementierte Materialwahl, jedes Opfer einzeln zu... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Steine des Gedenkens in Amsterdam
 - Holocaust-Mahnmal von Studio Libeskind


21.09.2021
102.000 Backsteine mit 102.000 eingravierten Namen bilden den Kern eines neuen Mahnmals in Amsterdam, das vergangenen Sonntag eröffnet wurde. Es sind die Namen der im Holocaust ermordeten Jüdinnen, Juden, Sinti und Roma aus den Niederlanden. Die aus den Backsteinen geformten, 2,40 Meter hohen Wände bilden ein abstraktes Labyrinth, gleichzeitig tragen sie eine Installation aus hochglanzpoliertem Edelstahl in Form von vier Buchstaben. Diese ergeben das hebräische Wort für „In Gedenken an“, das sich lediglich aus der Vogelperspektive in Gänze erkennen lässt. Die Umgebung und das Licht werden in der verspiegelten Oberfläche reflektiert, was die symbolgeladene Komposition noch ergänzt. Studio Libeskind (New York) entwickelten das Mahnmal gemeinsam mit dem Büro Rijnboutt (Amsterdam) im Auftrag des Niederländischen Auschwitz Komitees. Daniel Libeskind ergänzt mit dem Dutch Holocaust Memorial of Names sein Repertoire gebauter Gedenkorte mit Bezug zur jüdischen Geschichte nach Berlin, Ottawa oder etwa Ohio nun auch in den Niederlanden. Mit den Backsteinen nehmen die Planer*innen Bezug zum baulichen Lokalkolorit, gleichzeitig erlaubt die elementierte Materialwahl, jedes Opfer einzeln zu...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>