Von Zooanlage bis Katzencafé - Zwölf Architekturen für Mensch und Tier
10.06.2021 Die Pinguinanlage von Tecton im Londoner Zoo aus dem Jahr 1934 gehört zu den bekanntesten Bauten für Tiere. Damals war die Verwendung von Stahlbeton neu und innovativ, sodass dem Becken mit den schwungvollen Rampen viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Das Projekt zählte zu den ersten Aufträgen des russischen Architekten Berthold Lubetkin, der 1931 nach England emigrierte und dort als Pionier der Moderne galt. Doch so spektakulär die Konstruktion auch war, die Bedürfnisse der Tiere erfüllte sie nicht, die Pinguine mochten einfach nicht drauf sitzen. 2004 baute man ihnen ein neues Zuhause und stellte Tectons Gehege unter Denkmalschutz. Hat man aus dieser Erfahrung gelernt? Das BauNetz-Archiv versammelt eine Reihe jüngerer Bauten, die Architekt*innen für Tiere konzipiert haben, um sie zum Beispiel im Zoo beobachten oder als Haustiere halten zu können. Wessen Interessen – die der Menschen oder die der Tiere – dabei im Vordergrund stehen, ist klar. Erst ein genauer zweiter Blick wird beantworten, ob die planerischen Ideen auch bei den Tieren gut ankommen. Ob beispielsweise die Panda-Anlage von BIG im Kopenhagener Zoo wirklich das Einzelgängertum der Bären berücksichtigt, ob im Café von Dav... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
10.06.2021
Die Pinguinanlage von Tecton im Londoner Zoo aus dem Jahr 1934 gehört zu den bekanntesten Bauten für Tiere. Damals war die Verwendung von Stahlbeton neu und innovativ, sodass dem Becken mit den schwungvollen Rampen viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Das Projekt zählte zu den ersten Aufträgen des russischen Architekten Berthold Lubetkin, der 1931 nach England emigrierte und dort als Pionier der Moderne galt. Doch so spektakulär die Konstruktion auch war, die Bedürfnisse der Tiere erfüllte sie nicht, die Pinguine mochten einfach nicht drauf sitzen. 2004 baute man ihnen ein neues Zuhause und stellte Tectons Gehege unter Denkmalschutz. Hat man aus dieser Erfahrung gelernt? Das BauNetz-Archiv versammelt eine Reihe jüngerer Bauten, die Architekt*innen für Tiere konzipiert haben, um sie zum Beispiel im Zoo beobachten oder als Haustiere halten zu können. Wessen Interessen – die der Menschen oder die der Tiere – dabei im Vordergrund stehen, ist klar. Erst ein genauer zweiter Blick wird beantworten, ob die planerischen Ideen auch bei den Tieren gut ankommen. Ob beispielsweise die Panda-Anlage von BIG im Kopenhagener Zoo wirklich das Einzelgängertum der Bären berücksichtigt, ob im Café von Dav...
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