Wertschätzen, was da ist - Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal erhalten Pritzker-Preis 2021
16.03.2021 Die Entscheidung des Pritzker-Preiskomitees könnte besser kaum in die aktuelle Debatte passen. Umbauen und Sanieren statt neu bauen – was derzeit immer lauter von Architekt*innen und Planer*innen auch hierzulande gefordert wird, ist für Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal seit langem die Grundlage ihres architektonischen Handelns. „Wer ein Gebäude abreißt, um es an gleicher Stelle in zeitgemäßem Look wieder aufzubauen, hat prinzipiell gar nichts gewonnen“, sagte Anne Lacaton bereits 2013 im Baunetz-Interview. Heute wurde bekannt gegeben, dass die beiden französischen Architekten, die ihr Büro 1987 in Paris gegründet haben, den Pritzker-Preis 2021 erhalten. Wie kaum ein anderes Büro haben sie bewiesen, dass der serielle Wohnungsbau der Nachkriegszeit sehr wohl erhaltenswert ist, dass Bewohner*innen in den Umbauprozess einbezogen werden können und dass Sozialwohnungen jene planerische Aufmerksamkeit verdienen, die vielerorts eher dem Luxussegment zugute kommt. Dafür wurden sie mit vielen Preisen bedacht. Unter anderem erhielten sie 2019 gemeinsam mit Frédéric Druot Architecture und Christophe Hutin Architecture für die Transformation von 530 Sozialwohnungen in der Anlage Grand Parc... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
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16.03.2021 Die Entscheidung des Pritzker-Preiskomitees könnte besser kaum in die aktuelle Debatte passen. Umbauen und Sanieren statt neu bauen – was derzeit immer lauter von Architekt*innen und Planer*innen auch hierzulande gefordert wird, ist für Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal seit langem die Grundlage ihres architektonischen Handelns. „Wer ein Gebäude abreißt, um es an gleicher Stelle in zeitgemäßem Look wieder aufzubauen, hat prinzipiell gar nichts gewonnen“, sagte Anne Lacaton bereits 2013 im Baunetz-Interview. Heute wurde bekannt gegeben, dass die beiden französischen Architekten, die ihr Büro 1987 in Paris gegründet haben, den Pritzker-Preis 2021 erhalten. Wie kaum ein anderes Büro haben sie bewiesen, dass der serielle Wohnungsbau der Nachkriegszeit sehr wohl erhaltenswert ist, dass Bewohner*innen in den Umbauprozess einbezogen werden können und dass Sozialwohnungen jene planerische Aufmerksamkeit verdienen, die vielerorts eher dem Luxussegment zugute kommt. Dafür wurden sie mit vielen Preisen bedacht. Unter anderem erhielten sie 2019 gemeinsam mit Frédéric Druot Architecture und Christophe Hutin Architecture für die Transformation von 530 Sozialwohnungen in der Anlage Grand Parc... |
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