Buchtipp: Spolien - Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur

17.03.2021 Was hat der Konstantinbogen in Rom mit der Neuen Frankfurter Altstadt gemeinsam? Was Hild und K, eine informelle Siedlung in Soweto und Karl der Große? Sie alle nutzen vorhandene Architekturelemente in einem Neubaukontext, wie Hans-Rudolf Meier in seiner Publikation Spolien. Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur darlegt. Meier ist Kunsthistoriker, Mediävist, Professor an der Universität Weimar und einer der profiliertesten Denkmalpfleger im deutschsprachigen Raum. Mit seiner kürzlich erschienen Publikation legt er das erste Überblickswerk vor, das sich dem vielschichtigen Thema der Spolienverwendung über die Jahrtausende hinweg aus architektur-, kunst, geschichts- sowie medienwissenschaftlicher Sichtweise widmet. Dass zu allen Zeiten Architektur Vorangegangenes integriert, rekontextualisiert und mit neuer, der jeweiligen Gegenwart gemäßen Bedeutung aufgeladen hat, zeigt der Ritt durch die Epochen eindrücklich. Unproblematisch ist ein solcher Versuch nicht, wie der Autor in der Einleitung selbst zugibt, denn er laufe Gefahr, dass sich ein „diffuses Gefühl“ der Bedeutung von Material erhärte „ohne der Sache wirklich auf den Grund zu gehen.“ Inwieweit sich die Gründe für... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Spolien - Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur


17.03.2021
Was hat der Konstantinbogen in Rom mit der Neuen Frankfurter Altstadt gemeinsam? Was Hild und K, eine informelle Siedlung in Soweto und Karl der Große? Sie alle nutzen vorhandene Architekturelemente in einem Neubaukontext, wie Hans-Rudolf Meier in seiner Publikation Spolien. Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur darlegt. Meier ist Kunsthistoriker, Mediävist, Professor an der Universität Weimar und einer der profiliertesten Denkmalpfleger im deutschsprachigen Raum. Mit seiner kürzlich erschienen Publikation legt er das erste Überblickswerk vor, das sich dem vielschichtigen Thema der Spolienverwendung über die Jahrtausende hinweg aus architektur-, kunst, geschichts- sowie medienwissenschaftlicher Sichtweise widmet. Dass zu allen Zeiten Architektur Vorangegangenes integriert, rekontextualisiert und mit neuer, der jeweiligen Gegenwart gemäßen Bedeutung aufgeladen hat, zeigt der Ritt durch die Epochen eindrücklich. Unproblematisch ist ein solcher Versuch nicht, wie der Autor in der Einleitung selbst zugibt, denn er laufe Gefahr, dass sich ein „diffuses Gefühl“ der Bedeutung von Material erhärte „ohne der Sache wirklich auf den Grund zu gehen.“ Inwieweit sich die Gründe für...
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