Bonbonniere in Pastell
Mailand – lässig, locker, lecker und unter anderem bekannt für den historischen Stadtteil Brera. Das bei Künstlern wie Besuchern beliebte Viertel lädt mit seinen zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants aller Preisklassen zum Flanieren, Verweilen und Genießen regelrecht ein. Ein echter Hingucker in der Via Dell‘Orso 20: die vom Architekten Luca Gobbo entworfene und von Masquespacio ausgestaltete neueste Filiale für „Bun”, eine in Mailand gegründete, hippe Burgerkette.
Mailand – lässig, locker, lecker und unter anderem bekannt für den historischen Stadtteil Brera. Das bei Künstlern wie Besuchern beliebte Viertel lädt mit seinen zahlreichen Bars, Cafés und Restaurants aller Preisklassen zum Flanieren, Verweilen und Genießen regelrecht ein. Ein echter Hingucker in der Via Dell‘Orso 20: die vom Architekten Luca Gobbo entworfene und von Masquespacio ausgestaltete neueste Filiale für „Bun”, eine in Mailand gegründete, hippe Burgerkette.
Für den Laden in Brera ging das Kreativ-Team bezüglich der Innenraumgestaltung erstmals neue Wege: die Farbpalette etwas weniger knallig als gewohnt, der Look somit reifer und die Erscheinung insgesamt angepasst an die Umgebung des historischen Quartiers Brera. Vier Akzentfarben in Pastell – Lila, Rosa, Gelb und Grün – setzen in Kombination mit glänzenden Goldtönen den 100 Quadratmeter großen Raum spielerisch in Szene.
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Analog zu den bestehenden Outlets greift das Bun in Brera starke grafische Elemente – wie die Bögen mit Bänken auf einer erhöhten Ebene – sowie die typischen Bun-Möbel und die Akzentbeleuchtung in Form von Kugeln auf. Die Atmosphäre: verführerisch wie ein bunter, süßer Bonbonladen, dabei allerdings nicht zuckrig-klebrig, sondern vielmehr fluffig-soft. Und immer wieder überraschend: So wurde ein vormals vermeintlich unattraktiver Raum am Ende des Lokals als Schwimmbad re-interpretiert und lädt die Gäste nun zur munteren Erkundungstour der Unterwasserwelt ein. Bullaugen, eine Wasserleiter und Spiegeleffekte an den Wänden und der Decke sollen dabei das Gefühl vermitteln, als sei man von Wellen umspült, bereit zum Ab- oder Auftauchen – das bleibt hier Ansichtssache.
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Dekoration mit Augenzwinkern: Dezent indirekt beleuchtete, weiß getünchte „trockene Wasserpflanzen“ verleihen dem Raum einen verspielten und dennoch ästhetischen Look. Ebenso gelungen: die Kombination aus matten und glänzenden Oberflächen sowie Fliesen, Möbel- und Wandelemente, die Ton in Ton gehen, ohne dabei langweilig oder aufdringlich zu erscheinen. Die Realisierung dieses Projekts spiegelt die Herangehensweise der spanischen Designagentur Masquespacio – nämlich Innenarchitektur, Marketing und Branding zu verbinden – trefflich wider.
Text: Linda Pezzei
Fotos: Gregory Abbate