Heimeliges Gruseln in Hamburg - Wohnen im Hochbunker von Björn Liese

07.08.2020 Im Hamburger Stadtteil Ottensen, der sich vom Arbeiter- zum Szeneviertel entwickelt hat, ist Wohnraum schon länger knapp. Inzwischen zieht es statt Wohngemeinschaften eher Akademiker und Gutverdiener in das Viertel mit dem dörflichen Flair. Hier hat der ortsansässige Architekt Björn Liese einen ehemaligen Bunker zum Wohngebäude umgebaut und so neuen Lebensraum im Hinterhof geschaffen. Zu Kriegszeiten bot der 1942 errichtete Hochbunker bis zu 1.560 Menschen Platz, während des Kalten Krieges wurde er sogar noch technisch hochgerüstet und erst kürzlich aus dem Zivilschutz entlassen. Ein Abriss der siebengeschossigen Struktur mit ihren meterdicken Außenwänden wäre nur unter größtem Aufwand möglich gewesen. Um den Bestand an seine neuen Aufgabe als Wohngebäude anzupassen, wurde er zunächst völlig entkernt. In die Außenfassaden wurden Fenster eingeschnitten und in die beibehaltene Bunkerkubatur eine neue Gebäudestruktur implantiert. Der rohe Beton des Bunkerbaus und die Schnittstellen zwischen Neu und Alt bleiben dabei gerade von Innen erlebbbar. So durchschreitet man auf dem Weg in die Tiefgarage beispielsweise die meterdicke Betondecke des Bunkerbodens. Auch die an den Fensterlaibungen... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Heimeliges Gruseln in Hamburg  - Wohnen im Hochbunker von Björn Liese


07.08.2020
Im Hamburger Stadtteil Ottensen, der sich vom Arbeiter- zum Szeneviertel entwickelt hat, ist Wohnraum schon länger knapp. Inzwischen zieht es statt Wohngemeinschaften eher Akademiker und Gutverdiener in das Viertel mit dem dörflichen Flair. Hier hat der ortsansässige Architekt Björn Liese einen ehemaligen Bunker zum Wohngebäude umgebaut und so neuen Lebensraum im Hinterhof geschaffen. Zu Kriegszeiten bot der 1942 errichtete Hochbunker bis zu 1.560 Menschen Platz, während des Kalten Krieges wurde er sogar noch technisch hochgerüstet und erst kürzlich aus dem Zivilschutz entlassen. Ein Abriss der siebengeschossigen Struktur mit ihren meterdicken Außenwänden wäre nur unter größtem Aufwand möglich gewesen. Um den Bestand an seine neuen Aufgabe als Wohngebäude anzupassen, wurde er zunächst völlig entkernt. In die Außenfassaden wurden Fenster eingeschnitten und in die beibehaltene Bunkerkubatur eine neue Gebäudestruktur implantiert. Der rohe Beton des Bunkerbaus und die Schnittstellen zwischen Neu und Alt bleiben dabei gerade von Innen erlebbbar. So durchschreitet man auf dem Weg in die Tiefgarage beispielsweise die meterdicke Betondecke des Bunkerbodens. Auch die an den Fensterlaibungen...

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