Lenin und Laster - Platzgestaltung in Tatarstan von DROM

18.06.2020 Mit etwa 500.000 Einwohnern ist Nabereschnyje Tschelny nach Kasan die zweitgrößte Stadt der russischen Teilrepublik Tatarstan. Wenn man von ihr überhaupt schon mal gehört hat, dann vermutlich als Produktionsort der russischen KAMAZ-Lastwagen, die hier seit 1976 hergestellt werden. Erst wegen dieser Industrie wurde aus dem 30.000-Einwohner-Dorf in kürzester Zeit eine Großstadt, was man heute noch am orthogonalen Straßenraster und an ausgedehnten Plattenbau-Wohnvierteln erkennen kann. Ein Teil der Neustadtplanung war der zentrale Ploshchad' Azatlyk, der „Platz der Freiheit“, der als langgezogener öffentlicher Raum zwischen dem damals neuen Rathaus und einem geplanten Lenin-Museum aufgespannt werden sollte. Dieses Museum wurde allerdings nie gebaut, so dass dem östlichen Platzende ein Bezugspunkt fehlte. Stattdessen wurde südlich davon, deutlich aus der Achse gerückt, ein Einkaufszentrum errichtet. Wenig überraschend trug dies nicht zur Aufenthaltsqualität bei. Erst vor kurzem wurde der Platz ganzheitlich überarbeitet und mit einer neuen Gestaltung versehen, die ihn endlich zu einem gut genutzten Treffpunkt machen soll. Den Auftrag dafür bekam das junge Rotterdamer Büro DROM, dessen... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Lenin und Laster
 - Platzgestaltung in Tatarstan von DROM


18.06.2020
Mit etwa 500.000 Einwohnern ist Nabereschnyje Tschelny nach Kasan die zweitgrößte Stadt der russischen Teilrepublik Tatarstan. Wenn man von ihr überhaupt schon mal gehört hat, dann vermutlich als Produktionsort der russischen KAMAZ-Lastwagen, die hier seit 1976 hergestellt werden. Erst wegen dieser Industrie wurde aus dem 30.000-Einwohner-Dorf in kürzester Zeit eine Großstadt, was man heute noch am orthogonalen Straßenraster und an ausgedehnten Plattenbau-Wohnvierteln erkennen kann. Ein Teil der Neustadtplanung war der zentrale Ploshchad' Azatlyk, der „Platz der Freiheit“, der als langgezogener öffentlicher Raum zwischen dem damals neuen Rathaus und einem geplanten Lenin-Museum aufgespannt werden sollte. Dieses Museum wurde allerdings nie gebaut, so dass dem östlichen Platzende ein Bezugspunkt fehlte. Stattdessen wurde südlich davon, deutlich aus der Achse gerückt, ein Einkaufszentrum errichtet. Wenig überraschend trug dies nicht zur Aufenthaltsqualität bei. Erst vor kurzem wurde der Platz ganzheitlich überarbeitet und mit einer neuen Gestaltung versehen, die ihn endlich zu einem gut genutzten Treffpunkt machen soll. Den Auftrag dafür bekam das junge Rotterdamer Büro DROM, dessen...

>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>