Historiker, Kritiker, Kurator - Zum Tod von Jean-Louis Cohen
14.08.2023 Von Sebastian Redecke Der Architekturhistoriker, Kritiker und Ausstellungskurator Jean-Louis Cohen bleibt als liebenswürdiger Mensch in Erinnerung. Er konnte begeistern mit unglaublichem Wissen und analytischem Blick. Zudem besaß er die wunderbare Fähigkeit, sich weltweit mit Menschen auszutauschen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Isabelle Regnier von Le Monde beschrieb ihn nach seinem Tod als „Encyclopédie vivante“. Nachdem Jean-Louis Cohen 1973 im Alter von 24 Jahren sein Architekturstudium abgeschlossen hatte, wandte er sich der Forschung zu. Schon die 1979 von ihm mitgeplante Ausstellung „Paris-Moscou 1900-1930“ im Centre Pompidou zeigte sein besonderes Interesse für die Architektur in der Sowjetunion. In der Folge erschien 1984 sein Buch „Le Corbusier et la mystique de l’URSS, théories et projets pour Moscou 1928-1936“. Ab 1982 studierte er an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales. Diese Hinwendung zu den Sozial- und Kulturwissenschaften prägte sein Werk. Ende der 1980er Jahre entwickelte er mit Bruno Fortier das Konzept der ständigen Ausstellung „Paris, la ville et ses projects“ im Pavillon de l’Arsenal, dem damals international viel beachteten Architekturforum... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
14.08.2023
Von Sebastian Redecke Der Architekturhistoriker, Kritiker und Ausstellungskurator Jean-Louis Cohen bleibt als liebenswürdiger Mensch in Erinnerung. Er konnte begeistern mit unglaublichem Wissen und analytischem Blick. Zudem besaß er die wunderbare Fähigkeit, sich weltweit mit Menschen auszutauschen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. Isabelle Regnier von Le Monde beschrieb ihn nach seinem Tod als „Encyclopédie vivante“. Nachdem Jean-Louis Cohen 1973 im Alter von 24 Jahren sein Architekturstudium abgeschlossen hatte, wandte er sich der Forschung zu. Schon die 1979 von ihm mitgeplante Ausstellung „Paris-Moscou 1900-1930“ im Centre Pompidou zeigte sein besonderes Interesse für die Architektur in der Sowjetunion. In der Folge erschien 1984 sein Buch „Le Corbusier et la mystique de l’URSS, théories et projets pour Moscou 1928-1936“. Ab 1982 studierte er an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales. Diese Hinwendung zu den Sozial- und Kulturwissenschaften prägte sein Werk. Ende der 1980er Jahre entwickelte er mit Bruno Fortier das Konzept der ständigen Ausstellung „Paris, la ville et ses projects“ im Pavillon de l’Arsenal, dem damals international viel beachteten Architekturforum...
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