Kuchen & Kaffee im Spaceshuttle

Das australische Black Star Pastry Café ist bekannt für seine „instagrammable“ Backwaren, Kuchen und Kaffees. Mit seinen Kreationen punktet es allen voran bei der jungen Generation, die ihren Alltag auf Instagram, Snapchat und Co. mit vielen anderen teilt. Dieses Konzept verlangt auch nach extravaganten Locations: Das Architekturstudio Linehouse entwarf in Shanghai einen Flagship-Store im futuristischen Weltraumdesign – der sich nicht nur auf Fotos sehen lassen kann.

Kuchen & Kaffee im Spaceshuttle

Das australische Black Star Pastry Café ist bekannt für seine „instagrammable“ Backwaren, Kuchen und Kaffees. Mit seinen Kreationen punktet es allen voran bei der jungen Generation, die ihren Alltag auf Instagram, Snapchat und Co. mit vielen anderen teilt. Dieses Konzept verlangt auch nach extravaganten Locations: Das Architekturstudio Linehouse entwarf in Shanghai einen Flagship-Store im futuristischen Weltraumdesign – der sich nicht nur auf Fotos sehen lassen kann.

 

Black Star Pastry

 

Bei den Backwaren, Kuchen und Kaffees der Black Star Pastry zählen neben den inneren, insbesondere die äußeren Werte. Abgesehen vom Geschmack geht es bei den süßen Spezialitäten vor allem um das – perfekt für die sozialen Medien inszenierte – Foto davon. Darauf abgestimmt sind auch die einzelnen Filialen. Für den ersten chinesischen Standort der bekannten Konditorei-Kette kombinierte das Planerteam deshalb einen einzigartigen Verkaufsraum im modernen Spaceshuttle-Look mit einem edlen Gastronomiebereich mit Bar.

 

Black Star Pastry

 

Die Ladenflächen erstrecken sich in einer roten Backsteinvilla über 380 m2. Beim Betreten des Erdgeschosses scheinen Besucher direkt in eine ferne Galaxie einzutauchen. Wie in einem Raumschiff sind die Wände im Hauptraum des Cafés ganz in Edelstahl gehüllt. In langen Regalen liegen hier in regelmäßigen Abständen unzählige „Meteoriten“. Die schwarzen Steine scheinen vor den verspiegelten Oberflächen fast schwerelos zu sein und lassen – in Kombination mit den abgerundeten Ecken der Decke – jegliches Gefühl für Raum und Zeit vergessen. Unter Glasglocken, die an Astronauten-Helme erinnern, wird an der Theke die schwebende Kuchenauswahl in Szene gesetzt. Sowohl der Verkaufstisch als auch der Boden sind weiß gefliest. Gemeinschaftstische sowie Geschäftsflächen, in denen man Kaffeebohnen und Bekleidung erwerben kann, komplettieren das Eingangsniveau.

 

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Über eine ganz in Terrazzo-Beton ausgeführte Treppe gelangen Gäste weiter in die obere Etage und den zweiten Teil des Lokals: die Black Star Gallery. Zwischen Sitzgelegenheiten und von einer gitterartigen Metallstruktur überspannt, sind hier moderne Kunstwerke ausgestellt. Während der museumsartige Bereich untertags Platz bietet, um Croissants, Kuchen und Drinks entspannt zu verzehren, wird er abends zur Cocktaillounge. Hinter einem schweren Samtvorhang versteckt sich ein separater Raum mit geschwärzten Holzböden und einer in Metall gehüllten Bar, die durch Säurebehandlung eine blaue Färbung erhielt. Hinter dem Tresen wird das spacige Design des unteren Stockwerks erneut aufgegriffen: Die Flaschen stehen auf Edelstahlregalen und runden das kosmische Erlebnis in der Black Star Pastry in Shanghai – welches künftig neben Social-Media-Fans und Naschkatzen auch andere Gäste anlocken dürfte – stimmig ab.

 

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Text: Edina Obermoser
Fotos: Jonathan Leijonhufvud