Schwarze Hülle, heller Kern

Die Sehnsucht nach Ruhe und Erholung führt uns oft in die unberührte Natur. Insbesondere die finnische Schärenlandschaft bietet die perfekte Kulisse, um die Sehnsüchte nach Abgeschiedenheit und Verbundenheit mit der Natur stillen zu können. Doch wie kann man diesen Bedürfnissen gerecht werden, ohne die Ursprünglichkeit des Ortes zu stören? NANA Architektur aus Wien hat sich dieser Herausforderung angenommen und ein Sommerhaus entworfen, das die Balance zwischen Mensch und Natur sowie zwischen Tradition und Moderne gekonnt herstellt.

Schwarze Hülle, heller Kern

Die Sehnsucht nach Ruhe und Erholung führt uns oft in die unberührte Natur. Insbesondere die finnische Schärenlandschaft bietet die perfekte Kulisse, um die Sehnsüchte nach Abgeschiedenheit und Verbundenheit mit der Natur stillen zu können. Doch wie kann man diesen Bedürfnissen gerecht werden, ohne die Ursprünglichkeit des Ortes zu stören? NANA Architektur aus Wien hat sich dieser Herausforderung angenommen und ein Sommerhaus entworfen, das die Balance zwischen Mensch und Natur sowie zwischen Tradition und Moderne gekonnt herstellt.

 

NANA Architektur

 

Das 100 Quadratmeter große Ferienhaus schmiegt sich behutsam in die Landschaft. Teils auf einem vorhandenen Felsen ruhend und auf Stelzen gelagert, berührt es den Boden kaum. Das äußere Erscheinungsbild des Hauses ist von traditioneller Gestaltung geprägt. Eine dunkle Fassade, mehrmals mit Holzteer gestrichen, harmoniert mit weißen Fensterrahmen, die aus der Dunkelheit hervorleuchten. Das verwendete Material, im Bootsbau üblich, wird auf natürlicher Basis hergestellt und schützt das Holz langfristig vor Verwitterung. Die nordseitige Fassade präsentiert sich mit klassischen Kastenfenstern, während die südseitige Öffnung durch ihre bodentiefe Eckverglasung den nahtlosen Übergang zwischen Innen- und Außenraum ermöglicht.

 

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Das durchdachte Farb- und Gestaltungsschema setzt sich im Inneren des Hauses fort. Ein großer offener Raum wird durch zwei eingeschobene Kuben gegliedert, die die Individualräume beherbergen. Diese Boxen dienen nicht nur als Schlafbereiche, sondern bieten auch zusätzliche Galerieflächen, von denen die Familie eine schon heute nutzt, die andere später als Rückzugsort für die Kinder dienen soll. Eigens entworfen, umrahmt ein schlankes Stahlgeländer aus filigranen, mehrfach überkreuzten Stangen die Veranda und die bereits genutzte Galerie. Helle Böden und Einbauten, Wand- und Deckenflächen erhalten durch die schwarzen aussteifenden Stahlträger unterm Dach und den holzbetriebenen Kaminofen einen kräftigen Kontrapunkt. Die großzügige Kücheninsel zieht sich raumgreifend durch den offenen Wohnbereich. Besonders hervorzuheben ist zudem das Elternschlafzimmer, dessen Wände aus geschliffenem Ökobeton bestehen und welches durch eine Stahl-Glas-Falttür bei Bedarf zum Wohnraum hin geöffnet werden kann. Dank zusätzlicher Elektroradiatoren und einer ebenso effektiven wie ökologischen Strohdämmung kann das Haus ganzjährig genutzt werden.

 

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Fotos: Andreas Jakwerth