Buchtipp: Zu bürgerlich für die Revolution - Cuban Modernism

05.05.2021 Einen ersten offiziellen Besuch als Kommandant der soeben gewonnenen Revolution auf Kuba und Staatsoberhaupt widmete Fidel Castro im Februar 1959 dem Collegio Nacional de Arquitectos de Cuba. Das Treffen in der höchsten Bildungsinstitution für Architektur auf der karibischen Insel galt nicht nur dem enormen Bauprogramm, das Castro für die realsozialistische Republik plante, vielmehr sollte die ganze kubanische Baukultur fortan im Dienste der Revolution stehen. Als Symbol für die Verschmelzung von Politik und den Künsten plante Castro eine neue Kunsthochschule in Havanna, die Escuelas Nacionales de Arte. Architekt Ricardo Porro, soeben aus dem venezulanischen Exil zurückgekehrt, wurde von Castro direkt für den Neubau der Hochschule beauftragt. Gemeinsam mit Vittorio Garatti und Roberto Gattardi entwarf Porro für die Escuelas eine Reihe von Kuppelbauten aus Backstein, verband geometrische Formen mit einer spanischen Machart und wollte so die multiethnischen Wurzeln Kubas in einer gegenwärtigen Architektur versinnbildlichen – die „Cubanidad“. Doch bald wurde ihm bürgerlicher Formalismus vorgeworfen und die Kunsthochschule wurde nie zu Ende ausgeführt. Sie eröffnete 1965 in Teilen und... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>

Buchtipp: Zu bürgerlich für die Revolution
 - Cuban Modernism


05.05.2021
Einen ersten offiziellen Besuch als Kommandant der soeben gewonnenen Revolution auf Kuba und Staatsoberhaupt widmete Fidel Castro im Februar 1959 dem Collegio Nacional de Arquitectos de Cuba. Das Treffen in der höchsten Bildungsinstitution für Architektur auf der karibischen Insel galt nicht nur dem enormen Bauprogramm, das Castro für die realsozialistische Republik plante, vielmehr sollte die ganze kubanische Baukultur fortan im Dienste der Revolution stehen. Als Symbol für die Verschmelzung von Politik und den Künsten plante Castro eine neue Kunsthochschule in Havanna, die Escuelas Nacionales de Arte. Architekt Ricardo Porro, soeben aus dem venezulanischen Exil zurückgekehrt, wurde von Castro direkt für den Neubau der Hochschule beauftragt. Gemeinsam mit Vittorio Garatti und Roberto Gattardi entwarf Porro für die Escuelas eine Reihe von Kuppelbauten aus Backstein, verband geometrische Formen mit einer spanischen Machart und wollte so die multiethnischen Wurzeln Kubas in einer gegenwärtigen Architektur versinnbildlichen – die „Cubanidad“. Doch bald wurde ihm bürgerlicher Formalismus vorgeworfen und die Kunsthochschule wurde nie zu Ende ausgeführt. Sie eröffnete 1965 in Teilen und...
>>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>