Kleider aus Holz - Zwölf Bauten mit Schindeln
01.02.2024 Es gibt sie inzwischen aus Terrakotta, Faserzement oder Aluminium, doch oft auch einfach in ihrer ursprünglichen Art: Holzschindeln. Als Dacheindeckung bereits vor Jahrtausenden angewendet, diente ihre Form den späteren Dachsteinen und -ziegeln als Vorbild. Und auch an Fassaden ist das Schindelkleid nicht nur funktional und langlebig, es übt immer auch einen besonderen ästhetischen Reiz aus. Gerade und leicht linksdrehend sollte der Baum gewachsen sein – hierzulande meist Lärche, Fichte oder Weißtanne –, zudem ein feines Rindenbild haben und am Stamm astfrei sein. All das deutet auf eine gute Spaltbarkeit hin. Das lateinische Wort „scindere“, dem in vielen Sprachen die Bezeichnung für die Schindel entlehnt ist, bedeutet nämlich nichts anderes als spalten. Wie aus einem Holzrohling tortenstückartig mit einem Schindeleisen die Einzelstücke gebrochen werden, ist eine Kunst für sich. Das Spalten sorgt an der Oberseite für unbeschädigte Holzröhren, sodass später das Wasser nicht eindringen kann. Die anschließende Bearbeitung, Formgebung und schichtweise Eindeckung ist ein traditionsreiches Handwerk, das sich teilweise bis heute erhalten hat. Inzwischen gibt es Schindeln aber auch in... >>> Alle Informationen / Details / Bildergalerie >>>
01.02.2024
Es gibt sie inzwischen aus Terrakotta, Faserzement oder Aluminium, doch oft auch einfach in ihrer ursprünglichen Art: Holzschindeln. Als Dacheindeckung bereits vor Jahrtausenden angewendet, diente ihre Form den späteren Dachsteinen und -ziegeln als Vorbild. Und auch an Fassaden ist das Schindelkleid nicht nur funktional und langlebig, es übt immer auch einen besonderen ästhetischen Reiz aus. Gerade und leicht linksdrehend sollte der Baum gewachsen sein – hierzulande meist Lärche, Fichte oder Weißtanne –, zudem ein feines Rindenbild haben und am Stamm astfrei sein. All das deutet auf eine gute Spaltbarkeit hin. Das lateinische Wort „scindere“, dem in vielen Sprachen die Bezeichnung für die Schindel entlehnt ist, bedeutet nämlich nichts anderes als spalten. Wie aus einem Holzrohling tortenstückartig mit einem Schindeleisen die Einzelstücke gebrochen werden, ist eine Kunst für sich. Das Spalten sorgt an der Oberseite für unbeschädigte Holzröhren, sodass später das Wasser nicht eindringen kann. Die anschließende Bearbeitung, Formgebung und schichtweise Eindeckung ist ein traditionsreiches Handwerk, das sich teilweise bis heute erhalten hat. Inzwischen gibt es Schindeln aber auch in...
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